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Behindertenbeauftragte deutscher Großstädte trafen sich in Dresden

TeilnehmerInnen am Erfahrungsaustausch
TeilnehmerInnen am Erfahrungsaustausch

Vom 10. bis zum 12. Juni 2015 trafen sich eine Reihe von kommunalen Behindertenbeauftragten in Dresden. Aus Bremen nahmen Dr. Joachim Steinbrück und sein Mitarbeiter Kai Baumann sowie aus Bremerhaven Lars Müller teil. Eingeladen hatte die Beauftragte für Menschen mit Behinderungen der Landeshauptstadt Dresden, Sylvia Müller.

Am ersten Tag stand die Erarbeitung kommunaler Aktionspläne zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention auf der Tagesordnung. Gemeinsam mit Frau Wyzisk (Sozialamt Dresden) stellte Sylvia Müller die aktuelle Situation in Dresden vor. Im folgenden Austausch ging es dann vor allem um die Form der Beteiligung der Zivilgesellschaft an der Erarbeitung, der Umsetzung sowie der Fortschreibung von Aktionsplänen.

Am zweiten Tag sind vor allem die Grußwörter von Martin Seidel (Beigeordneter für Soziales) sowie von Stephan Pöhler (Beauftragter der sächsischen Staatsregierung für die Belange von Menschen mit Behinderung) hervorzuheben. Nachdem Martin Seidel noch einmal die derzeitige Situation in der Landeshauptstadt Dresden beschrieben hat und auf Fragen eingegangen ist, richtete Stephan Pöhler den Blick auf den gesamten Freistaat Sachsen. Pöhler gab einen guten Einblick in seine Tätigkeit als Landesbeauftragter. Er berichtete unter anderem vom Investitionsprogramm "Lieblingsplätze für alle". Mit dem Programm stehen jährlich 2,5 Mio. € für kleine Investitionen zum Abbau bestehender Barrieren insbesondere im Kultur-, Freizeit-, Bildungs- und Gesundheitsbereich bereit. Die Höhe der Förderung beträgt höchstens 25.000 Euro und kann bis zu 100 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben betragen. Dr. Joachim Steinbrück nahm die Initiative auf und möchte ein solches Vorgehen auch im Lande Bremen thematisieren.

Anlagen
Tagesordnung (pdf, 76.4 KB)