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"Brücken bauen: Wie kann sich das Unterstützungssystem für behinderte Menschen für Migrantinnen und Migranten weiter öffnen?"

Enge Zusammenarbeit zwischen dem Arbeitsstab des Beuaftragten und der AG Gesundheit des Bremer Rats für Integration

Gemeinsam mit der AG Gesundheit des Bremer Rats für Integration veranstaltete der Arbeitsstab des Landesbehindertenbeauftragten am 26. Februar 2015 im Festsaal der Bremischen Bürgerschaft die Tagung "Brücken bauen: Wie kann sich das Unterstützungssystem für behinderte Menschen für Migrantinnen und Migranten weiter öffnen?".
Im Frühjahr 2014 fand der erste Austausch zwischen dem Büro des Beauftragten und der AG Gesundheit statt. Schnell war man sich einig, dass man zusammen zum Thema "Migration & Behinderung" eine Veranstaltung durchführen möchte. Dabei war es allen Beteiligten von Anfang an wichtig, dass die Veranstaltung nicht nur ein Fachpublikum sondern vor allem die Betroffenen und Multiplikatoren zu dem Thema anspricht. Um dem "Netzwerken" und gegenseitigen Kennenlernen genug Raum zu geben, entschieden sich der Arbeitsstab und die AG für das Format des "World-Cafe´s".

Über 100 TeilnehmerInnen aus unterschiedlichsten Bereichen beteiligen sich am "World-Café"

Nach intensiver Werbung kamen am 26. Februar über 100 TeilnehmerInnen sowie Vertreterinnen und Vertretern von Migrantenorganisationen, Religionsgemeinschaften, Behindertenverbänden und Behindertenberatungsstellen zusammen. Die Vizepräsidentin der Bremischen Bürgerschaft, Silvia Schön hieß die TeilnehmerInnen eingangs willkommen und dankte den Veranstaltern für Ihr Engagement. Im Anschluss begrüßten Joachim Steinbrück als Landesbehindertenbeuaftragter und Florence Samkange-Zeeb für den Bremer Rat für Integration die Gäste. Mit Blick auf die TeilnehmerInnen-Liste sprach der Beauftragte in seinem Grußwort von einem "Bunten Haufen".

Bilder von der Veranstaltung (Foto: Bremische Bürgerschaft)

Die Moderatoren der Veranstaltung Marcus Wächter (AG Gesundheit) und Kai Baumann (Arbeitsstab des Beauftragten) führten folgend ins "World-Café" ein. Im Festsaal waren 5 rote sowie 5 grüne Tische aufgestellt. Den Tischen waren unterschiedliche Fragen zugeordnet (siehe Anlage). Nach ca. einer Stunde wurde eine Pause gemacht. Danach mussten die Gäste die Tische wechseln. TeilnehmerInnen eines roten Tisches gingen zu einem grünen sowie andersrum. So kamen neue Tischkonstellationen zustande.
Die Tische setzten sich in den meisten Fällen wie folgt zusammen:

  • Eine Moderatorin oder ein Moderator
  • Eine Expertin oder ein Experte aus dem Bereich Behinderung
  • Eine Expertin oder ein Experte aus dem Bereich Migration
  • Sechs bis acht Gäste

Um Ideen und Gedanken festzuhalten, waren die Tische mit Papierdecken ausgestattet, welche zum Beschriften einluden.

Nach drei Stunden bedankte sich der Landesbehindertenbeauftragte herzlich für die rege Debatten und machte deutlich, dass er mit seinem Arbeitsstab und der Senatskanzlei/ Integrationspolitik sowie der Senatorin für Soziales, Kinder, Jugend und Frauen im kommenden Frühjahr erneut zu einer Veranstaltung zum Thema einladen wird. Dabei soll auf die Veranstaltung "Brücken bauen" aufgebaut werden.

Um mit den Ergebnissn der Veranstaltung weiterarbeiten zu können, haben sich der Landesbehindertenbeauftragte sowie der Bremer Rat für Integration zu einer Dokumentation entschlossen. Diese wurde von Fatmanur Sakarya-Demirci, Inga Marie Pape sowie Julia Nürnberg erstellt.

Als Fazit ist festzuhalten, dass das "World-Café" für einen lebhaften Austausch und ein starkes Netzwerken unter allen Beteiligten sorgte. In vielen Gesprächen wurde aber auch großer Handlungsdruck erkennbar.

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