Seit dem Herbst 2012 arbeiteten Studierende der Kunstwissenschaft und -pädagogik der Universität Bremen in Kooperation mit dem studentischen Projekt "Hindernisparcours Universität" der Interessengemeinschaft Handicap an einer Ausstellung zum Thema Barriereunfreiheit an der Universität.
Das Ergebnis waren neun Installationen auf dem Campus, die sich mit Hindernissen sowohl in baulicher als auch psychischer Hinsicht auf unterschiedlichste Art und Weise beschäftigten.
Studierende, Angestellte und Besucher_innen trafen in ihrem Uni-Alltag auf die Arbeiten, zusätzlich konnten die Werke auch durch Führungen erfahren werden.
Die Ausstellung traf auf ein vielfältiges Feedback. Überwiegend wurde sie sehr positiv aufgenommen und mit Verbesserungsvorschlägen bedacht, vereinzelt gab es aber auch Vandalismus.
Im Sommer/Herbst 2013 erscheint ein Katalog der Ausstellung.
Das Kooperationsprojekt wird in den folgenden Semestern fortgesetzt und organisiert für den Sommer 2014 mit Unterstützung von Selbstbestimmt Leben e.V. eine neue Ausstellung in der Stadt Bremen.
Kuratiert wird das Projekt von Heiko Pfreundt (Kreuzberg Pavillon/Institut für Kunstwissenschaft und Kunstpädagogik) und Jan Brunkenhövers (Interessengemeinschaft Handicap/Hindernisparcours Universität). Menschen, die sich für das Projekt interessieren, können sich gerne bei der IG Handicap unter handicap@uni-bremen.de melden. Zurzeit werden unter anderem Anregungen und weitere Kooperationen für die neue Ausstellung im Sommer 2014 gesucht.
Quelle: IG Handicap
Von Benedikt Heche
Am zweiten Veranstaltungstag der Special Olympics Regionalmeisterschaften, durften sich die Sportlerinnen und Sportler über einen prominenten Gast freuen. Der Bremer Bürgermeister Jens Böhrnsen ließ es sich, trotz des vollen Terminkalenders so kurz vor den Bundestagswahlen, nicht nehmen, persönlich die Wettbewerbsstätten an der Bremer Universität zu besuchen. Böhrnsen ist nach den Nationalen Spielen 2010 zum zweiten Mal Schirmherr eines Special Olympics-Events und ein großer Unterstützer der Sportförderung von Menschen mit Beeinträchtigungen. Inklusion ist für ihn dabei ein entscheidender Begriff, zu deren Umsetzung die Special Olympics Bewegung einen sehr wichtigen Beitrag leistet. „Special Olympics steht für ein großes Miteinander, einer Welt an der alle teilhaben und niemand ausgeschlossen wird“, so Böhrnsen, der besonders im Sport ein enormes Inklusionspotenzial sieht.
Nach der Besichtigung des Geländes übernahm er zusammen mit dem Bremer Behindertenbeauftragten Dr. Joachim Steinbrück die Aufgabe der Medaillenvergabe für die Siegerehrungen der Tischtenniswettbewerbe. Böhrnsen der früher selber ganz gerne an der Tischtennisplatte stand, beglückwünschte die erfolgreichen Sportler und musste sich eingestehen, dass er gegen die Athletinnen und Athleten heute wohl keine Chance gehabt hätte.
„Das hat mal wieder Spaß gemacht“, verabschiedete sich der Bürgermeister im Anschluss mit einem Lächeln im Gesicht. Wahrscheinlich hatte er schon den nächsten Termin im Kopf, ob dieser ihm ähnlich viel Freude bereitet hat, ist nur schwer anzunehmen.
Beachten Sie auch die weiteren Informationen zu Special Olympics in Bremen.