Guten Tag,
herzlich Willkommen auf den Internetseiten des Landesbehindertenbeauftragten der Freien Hansestadt Bremen.
Hier finden Sie umfassende Informationen über die Arbeit meiner Dienststelle. Für jede Anregung, Lob und Kritik sind mein Team und ich dankbar.
Ihr
Arne Frankenstein
Der Landesbehindertenbeauftragte
Um die gynäkologische Versorgung für Frauen* mit Mobilitätsbehinderungen im Land Bremen zu verbessern, wurde durch die Landesfrauenbeauftragten und dem Landesbehindertenbeauftragten eine Studie initiiert, welche die Nachfrage nach und die Zufriedenheit mit ambulanter barrierefreier gynäkologischer Versorgung erhebt. Es wurden 1.893 Frauen mit einem aG-Vermerk im Schwerbehindertenausweis im Land Bremen angeschrieben und viele haben ihre Erfahrungen und Bedarfe zurückgemeldet. Ferner nahmen an der Studie auch Gynäkolog:innen sowie Leistungsanbieter der Eingliederungshilfe teil und gaben an, welche barrierefreien Angebote sie bereithalten können. Beauftragt wurde die Studie durch die Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz und mit Unterstützung der Kassenärztlichen Vereinigung und des Amt für Versorgung und Integration. Die Ergebnisse der Studie werden am 30. Oktober das erste Mal umfänglich vorgestellt.
Weitere Infos zur Veranstaltung und zur Anmeldung
Ende Juni haben sich Arne Frankenstein und Kai Baumann mit dem Landesverband Psychiatrie-Erfahrener Bremen (LVPE) getroffen. Inhaltlich ging es um die Verbesserung des Versorgungs- und Unterstützungssystems von Menschen mit seelischen Behinderungen und in seelischen Krisen. Als wichtigen Baustein betrachten der LVPE und der Landesbehindertenbeauftragte die Sicherstellung eines sogenannten Krisendienstes. Gemeinsam fordern Sie die Koalitionäre auf, den Koalitionsvertrag umzusetzen und einen 24/7-Krisendienst ab Januar 2025 anzubieten. Ein weiterer Diskussionsschwerpunkt waren die Möglichkeit der Verbesserung von Übergangen von Menschen mit seelischer Behinderung, die in einer Werkstatt für behinderte Menschen beschäftigt sind, auf den allgemeinen Arbeitsmarkt. Abschließend ging es um den verbesserten Umgang mit Menschen in krisenhaften Akutsituationen. Der Beauftrage dankt für einen inhaltlich spannenden Austausch, der fortgesetzt werden wird.
Die seelische Gesundheit von queeren BiPoC mit und ohne Fluchthintergrund stand im Zentrum eines gemeinsamen Fachtags von Rat&Tat - Zentrum für queeres Leben und der Landesvereinigung für Gesundheit Mitte Juni 2024. In seinem Grußwort machte Arne Frankenstein seine Zuständigkeit für seelisch behinderte Menschen gemäß der UN-BRK deutlich und führte seine Zufriedenheit an, dass die UN-BRK die erste Menschenrechtskonvention ist, welche intersektional geprägt ist. Diese Intersektionalität muss laut dem LBB mehr zur Geltung kommen. Mit Blick auf die einzelnen Aktionspläne in Bremen zu den unterschiedlichsten Feldern forderte der Beauftragte diese stärker miteinander zu verzahnen.
Ebenfalls in der letzten Woche hat sich der Beauftragte mit Mo Wenner und Rebecca Gefken vom Queerpolitischen Beirat ausgetauscht. Es ging um die stärkere Verzahnung des Landesteilhabebeirats. Die Situation von queeren behinderten Menschen soll zeitnah im Landesteilhabebeirat erörtert werden.
Am 30. Mai wurde der Gedenktag an der Mahntafel IRRSTERN im Park des Klinikums Bremen-Ost begangen. Es wird daran erinnert, dass psychisch kranke und behinderte Menschen aus Bremen im Nationalsozialismus systematisch verfolgt, misshandelt, zwangssterilisiert und umgebracht worden sind.
Auf Einladung von Arne Frankenstein trafen sich gestern die Landesbeauftragten und die Durchsetzungs- und Überwachungsstellen zur barrierefreien Informationstechnik aus Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen und Sachsen-Anhalt.
Zentrales Thema bildete die Sicherstellung der digitalen Barrierefreiheit. Dazu wurde der Austausch mit Silke Tessmann-Storch fortgesetzt, der Vorständin von Dataport, dem länderübergreifend tätigen IT-Dienstleister für die öffentliche Verwaltung. Gemeinsam konnten Vereinbarungen getroffen werden in den Bereichen Strategie und Qualifizierung, Einkauf und Vergabe und Software Entwicklung und Projektmanagement. Damit wurde der Vielschichtigkeit des Themas digitale Barrierefreiheit konstruktiv begegnet.
Der Fachtag hat 2022 die Aktiven in den Bereichen geschlechtliche Vielfalt sowie sexuelle Orientierung und Behinderung in Bremen und Bremerhaven zusammengebracht.
Zur Dokumentation des Fachtags Vielfalt und Inklusion
Gemeinsam mit dem Verein „SelbstBestimmt Leben Bremen“ haben wir Mitte April die Veranstaltung „Hilfe zum Suizid - Eine Bedrohung für behinderte Menschen? durchgeführt. In 120 Minuten haben wir versucht die mehr als 250 Teilnehmenden darüber zu informieren, wie der aktuelle Stand der Debatte ist. Hauptaugenmerk der Veranstaltung war die Frage, welche Probleme und Bedrohungen für behinderte Menschen zukünftig entstehen könnten. Neben Arne Frankenstein und Joachim Steinbrück haben auf dem Podium Swantje Köbsell, Christof Ronge sowie Kirsten Kappert-Gonther Platz genommen. Die Moderation übernahmen Jens Christian Meyer, Marianne Hirschberg und Kai Baumann.
Zur Dokumentation der Hybridveranstaltung Suizidhilfe
Die Hochschule Bremen hat als Gastgeberin die Auftaktveranstaltung der "Erasmus Staff week" am 22. April gestaltet, die sich mit dem Schwerpunktthema "The UN Convention on the Rights of Persons with Disabilities" befasste. Es nehmen ca. 40 Teilnehmende aus mehr als 15 verschiedenen europäischen Ländern teil. Arne Frankenstein hat ein Grußwort an die Teilnehmenden gerichtet und deutlich gemacht, dass Menschenrechte nicht verhandelbar sind und der Ausbau inklusiver Strukturen in allen Gesellschaftsbereichen dringend voranschreiten muss. Die Politik der kleinen Schritte muss gerade angesichts der gegenwärtigen Krisen zugunsten einer echten Transformation überwunden werden. Pressemitteilung zum Thema
Zum Welt-Down-Syndrom-Tag.
Natalie Dedreux und Arne Frankenstein wollen darum heute über ein wichtiges Thema reden:
Über den nicht invasiven Pränatal·test.
Dieser Test ist ein Blut·test.
Das Blut einer schwangeren Frau wird untersucht.
So kann man heraus·finden:
Hat das Ungeborene das Down-Syndrom oder nicht?
Oder eine Trisomie 13 oder 18?
Für diesen Blut·test bezahlen jetzt die Kranken·kassen.
Natalie Dedreux und Arne Frankenstein finden:
Das muss überprüft werden.
Es muss eine Gruppe von Fach·leuten geben.
Es sollen Fach·leute mit und ohne Behinderung sein.
Sie müssen die Regierung beraten.
Und sie müssen mit möglichst vielen Menschen über den Blut·test sprechen.
Damit sich mehr Menschen damit auskennen.
Damit sie besser entscheiden können.
Wir luden ein zur Podiumsdiskussion mit Prof. Dr. em. Georg Feuser, Wegbereiter der schulischen Integration und Inklusion in Bremen. Seine konzeptionellen Arbeiten sind zentraler Bezugspunkt in Entwicklungsfragen inklusiven Unterrichts sowie inklusiver Schule und Gesellschaft. Über die aktuelle Situation der inklusiven Bildung in Bremen traten Arne Frankenstein, Elke Gerdes, Dr. Swantje Köbsell und Janne Schmidmann mit in den Austausch.
Über 200 Teilnehmende waren dabei und bereit, die erfolgten Schritte zu würdigen, aus der Vergangenheit zu lernen und Impulse für die Gegenwart und Zukunft mitzunehmen und zu diskutieren. In Kürze folgt hier eine Dokumentation zu der Veranstaltung.